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    AUSGABE 37 SCHWERPUNKT DAS ÖFFENTLICHE PRIVATE STARTSEITE EDITORIAL VON BJÖRN BRÜCKERHOFF INTERVIEW MIT JENS O. BRELLE MOMA IN BERLIN DIE KULISSENSCHIEBER FÜNF FRAGEN - ZEHN ANTWORTEN DIE BEWEGTE NATION DARF DIE KUNST ALLES? MAMA IST DOCH DIE BESTE DIE EWIGE WIEDERHOLUNG HYBRIDFORMATE SIND TRUMPF RÜCKSICHT BEIM TELEFONIEREN EHRE, WEM EHRE GEBÜHRT NUR BARES IST WAHRES ALLE AUSGABEN IM ARCHIV DAS REGISTER ÜBER DIE GEGENWART IMPRESSUM  | 
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    Die 
    Gründung des MoMA  | 
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     Paul Cézanne: Der Badende  | 
    
     
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    Mit der 
    „Sternennacht“ (1889) wird zudem das vermutlich berühmteste Gemälde
    Vincent van Goghs (1853-90) in der Hauptstadt gezeigt. Dessen 
    eigenwilliger Stil wurde zum Synonym für die innovativste Phase in seinem 
    Leben. In den Wirbeln des tobenden Nachthimmels, den van Gogh während 
    seines Aufenthaltes in der Heilanstalt von Saint-Rémy (1888-89) malte, 
    scheinen sich nicht nur die Visionen eines gequälten Geistes 
    widerzuspiegeln, sondern auch die Vorahnung jener künstlerischen 
    Umwälzungen, die prägend für die europäische Avantgarde des 20. Jahrhunderts 
    werden sollte. In einem Brief, den van Gogh an seinen Bruder Theo 
    schrieb, äußert er sich zwar nicht explizit zur Bedeutung des Bildes, gibt 
    aber dennoch einen entscheidenden Hinweis für seinen Stellenwert: „Dies ist 
    keine Rückkehr zur Romantik oder zu religiösen Vorstellungen. Und obgleich 
    man Delacroix mehr abgewinnt, als es zunächst den Anschein haben mag, 
    (...), kann man die Derbheit der Natur auch auf eine Weise darstellen, die 
    unverfälschter ist als die Vororte oder die Tavernen von Paris...“ So zeugt 
    das Gemälde, das während des intensiven Austauschs van Goghs 
    mit seinen Freunden Paul Gauguin und Émile Bernard 
    entstand, vor allem von seiner künstlerischen 
    Auseinandersetzung mit Fragen des Ausdrucks und Stils.  | 
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     Henri Matisse: Der Tanz  | 
    
     
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    Der Tanz“ und „Drei Musikanten
    Als 
    exemplarisch können hier Matisses „Der Tanz“ aus dem Jahr 1909 und
    Picassos „Drei Musikanten“ von 1921 gelten, beides großflächige Bilder, 
    Meilensteine der Kunstgeschichte, die bei allen Möglichkeiten zum Vergleich 
    auch die Unterschiede klar erkennen lassen. Matisses „Der Tanz“ wird 
    durch den mitreißenden Schwung zum ekstatischen Ausdruck von Lebensfreude 
    und Lebensenergie. Die jungen Frauen, in sparsamer Silhouette gegeben, 
    schwingen und taumeln vor grünem und blauem Grund. Aus Blau, Grün und Rosa 
    entsteht ein großflächiges Farbfeld, das sich durch seine bestechende 
    Einfachheit unmittelbar in unser Auge einprägt. Auch Picassos „Drei 
    Musikanten“ sind von Lebensenergie durchdrungen. Aber die formale Gestaltung 
    ist komplizierter, die Figuren - in der Folge des Kubismus - zerlegt und 
    wieder zusammengesetzt, ineinander verschachtelt, so daß der Betrachter mit 
    seinem Auge auf dem Bild umherwandern muß, um die Gegenstände zu erkennen. 
    Die dunkle Farbigkeit und der kastenartige Raum künden auch von den dunklen 
    Seiten des Lebens. Zugleich erfährt der Betrachter, daß im Werk Matisses 
    primär die Farbe, bei Picasso in erster Linie die Form im Vordergrund 
    des Schaffens steht.  | 
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     René Magritte: Der falsche Spiegel  | 
    
     
    
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     Beim Bild „Der falsche Spiegel“ werden zwischen Auge und Wolkenhimmel optische Verbindungen hergestellt. Die Pupille schwimmt als schwarze Scheibe, einer Sonne gleich, im Zentrum. Das von jedem anatomischen Bezug zu einem dargestellten Gesicht isolierte riesige Auge füllt nicht nur die gesamte Höhe und Breite der Leinwand, sondern scheint sich auch noch rechts und links über den Bildrand hinaus fortzusetzen. Das Bild verdankt einen Großteil seiner Wirkung dieser übersteigerten Maßstäblichkeit und der akribischen Malweise. Mit seinem Festhalten an der illusionistischen Technik nimmt Magritte die „handgemalten Traumfotographien“ Salvador Dalis voraus. Dessen Gemälde „Die Beständigkeit der Erinnerung“ stellt in einer öden, scheinbar endlosen Traumlandschaft Metallobjekte dar, die unerklärlicherweise biegsam sind. Metall lockt Ameisen an wie faulendes Fleisch. Die schlaffen Uhren sind so weich wie überreifer Käse – sie sind, in Dalis Worten, „der Camembert der Zeit“. Die Zeit, als Strukturelement, verliert jegliche Bedeutung. Eine um weitere Strukturen beraubte absurde Welt, in der alles möglich ist, zeigt sich ferner auch in den ausgestellten „Readymades“ von Marcel Duchamp.  | 
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     Marcel Duchamp: Bicycle Wheel  | 
    
     Dessen Gemälde „Die Beständigkeit der Erinnerung“ stellt in einer öden, scheinbar endlosen Traumlandschaft Metallobjekte dar, die unerklärlicherweise biegsam sind. Metall lockt Ameisen an wie faulendes Fleisch. Die schlaffen Uhren sind so weich wie überreifer Käse – sie sind, in Dalis Worten, „der Camembert der Zeit“. Die Zeit, als Strukturelement, verliert jegliche Bedeutung. Eine um weitere Strukturen beraubte absurde  | 
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    Welt, in der alles 
    möglich ist,  zeigt sich ferner auch in den 
    ausgestellten „Readymades“ von Marcel Duchamp.  | 
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     Edward Hopper: Gas  | 
    
     
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    1925 
    entstand „Das Haus am Bahndamm“, das ein Zeichen für die Malerei des 
    amerikanischen Realismus setzte und den Beginn von Hoppers reifen 
    Malstil einleitete, den er ein Leben lang beibehielt. Waren die Betonung von 
    Umrissen und Perspektiven und der starke Kontrast von Licht und Schatten 
    schon Merkmale früherer Bilder Hoppers, tritt hier erstmals die 
    eigentümlich melancholische Stimmung hervor, die seine Malerei von nun an 
    auszeichnete. Hopper war begeisterter Cineast und wird gerne als 
    Maler der Einsamkeit gedeutet, der seinerseits Generationen von Künstlern 
    und Filmemachern beeinflußt hat. Die Figuren, die Bilder wie Kino in New 
    York (1939) bevölkern, wirken abwesend und in sich versunken. Sein Oeuvre 
    scheint nicht den Menschen, sondern die urbane Umgebung in den Mittelpunkt 
    zu stellen: Motels, Züge, Highways, Theater, Büros. Die kühle Distanz und 
    Präzision, mit der Hopper Alltagsszenen abbildet, transzendiert die 
    Erfahrung amerikanischer Lebenswelten zu grundsätzlichen Zustandsskizzen 
    menschlicher Existenz.  | 
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     Roy Lichtenstein: Ertrinkendes Mädchen  | 
    
     
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     Hinweise zur Ausstellung: 
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