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    In der Ausstellung
    „Skulptur 
    Projekte Münster 07" gibt es einen
    
    
     Wohnwagen, 
    der an immer anderen Stellen in der Stadt steht. Michael Asher hat das 
    Gefährt bereits zum vierten Mal in Münster aufgestellt. Damit es keinen 
    Strafzettel bekommt oder abgeschleppt wird, muss es immer wieder umgestellt werden. 
    Daran hat sich 
    in den Ausstellungen 1977, 1987, 1997 und 2007 nichts geändert. Am Ufer des Aasees steht  der
    
    
     Güllewagen 
    von Tue Greenford, der Wasser ansaugt, um es dann im Bogen wieder in den See 
    zu schießen (Titel:
    „Diffuse 
    Einträge"). Isa Genzken hat vor der Überwasserkirche eine Menge Dinge 
    aufgestellt, zum Beispiel
    
    
     einen 
    Klappstuhl mit einer Babypuppe und einem Sonnenschirm.
    Genannt hat sie das Ensemble
    „Ohne 
    Titel".  
     
    Viele Reaktionen scheinen die Werke jedoch nicht zu provozieren. 1977 hatte 
    man immerhin noch versucht, die
    
    
     „Giant 
    Pool Balls" von Claes Oldenburg in den Aasee zu rollen
    –
    freilich ohne Erfolg, denn die Kugeln tragen ihren Namen zu Recht. Annette 
    Wehrmann ist die künstlerische Mutter des
    „Aaspa", 
    einer Baustelle, die ihren Besuchern auf einem
    
    etwas ungelenk gemalten Baustellenschild 
    doch noch den Traum erfüllt, Oldenburgs Kugeln irgendwo zu versenken, 
    zumindest als Ankündigung. 
     
    Dem Künstler Andreas Siekmann gebührt dagegen großer Dank. Er hat es 
    erfreulicherweise gewagt, eine große Auswahl der bunten Plastikfiguren, die 
    man in den Einkaufszonen von inzwischen über 600 Städten weltweit findet, in 
    einer Müllpresse zu zermalmen und das Ergebnis auszustellen. Die Figuren, 
    meist Tiere darstellend, verdanken wir den innovativen Strategien des 
    Stadtmarketings. Unter dem Titel
    „Trickle 
    down. Der öffentliche Raum im Zeitalter seiner Privatisierung" stehen die 
    Tiere jetzt
    
    
     zu 
    einer Kugel gepresst vor dem Erbdrostenhof in Münsters Zentrum. 
    Besonders schön ist der Schwanenkopf, der oben herausragt.  
     
    Aber: Münster hat
    –
    neben den fest installierten Kunstwerken aus den Skulpturen-Ausstellungen
    –
    noch viel mehr Kunstwerke zu bieten. Neue Gegenwart präsentiert eine 
    Auswahl in einer Bilderstrecke:
     
     
    
    
    Klicken Sie hier, um 
    die Bilderstrecke zu öffnen.  
    
    
      
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